Hintergrund

Dein Hund als Laufpartner – So klappt's problemlos

Tanja Lehmann
30.8.2017

Dein Hund eignet sich durch seinen Bewegungsdrang super als Jogging-Begleitung. Die gemeinsame Sporteinheit muss erlernt und trainiert werden. Es gibt viel Wissenswertes, was du vor eurem ersten Lauf zusammen beachten solltest.

Ist dein Hund für den Laufsport geeignet?

Ein Schosshund mit kurzen Beinen ist schnell mit einer Laufeinheit überfordert. Lauffreudigere Rassen wie Jack Russell, Huskies und Schäferhunde sind schon eher für ein gemeinsames Lauftraining zu begeistern. Mopse oder Dackel sind eher die gemächlichen Walking- oder Wanderbegleiter – genauso wie ältere oder etwas dickere Vierbeiner. Doch auch Welpen sollten noch nicht für ein gemeinsames Training rekrutiert werden. Lass sie auswachsen und genügend Muskeln entwickeln. Zudem solltest du dein Tier vor dem Trainingsbeginn vom Tierarzt abchecken lassen, damit du Herz-Kreislauf-Probleme oder Gelenkerkrankungen ausschliessen kannst.

Jack Russell Terrier sind echte Energiebündel und eignen sich super als Trainingspartner.

Leine ich den Hund an?

Ob du deinen Hund nun anleinst oder frei laufen lässt, ist dir überlassen. In städtischen Gebieten oder verkehrsreichen Gegenden rate ich dir zur Leine. Das Risiko, dass der Hund wild drauflos läuft, ist hier viel höher. Auf dem Feldweg ist dies weniger gefährlich. Bitte achte darauf, im Wald vor allem während der Jagdzeit deinen Hund sichtbar zu machen und nicht von der Leine zu lassen. Im restlichen Jahr solltest du ihn nur von der Leine lassen, wenn er gut auf dich hört und keinen Wildtieren nachrennt. Falls dein Hund doch wegrennt, eignet sich ein GPS-Tracker fürs Halsband damit du ihn wieder findest.

Hast du vor, deinen Hund angeleint zu lassen, empfehle ich dir eine längere Leine. So kann der Hund sein eigenes Lauftempo bestimmen. Greife eher zum Geschirr als zum Halsband, damit du deinen Fellknäuel nicht würgst.

Damit ihr bei Dämmerung auch gesehen werdet, empfehle ich eine Stirnlampe und ein reflektierendes Geschirr.

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Das richtige Trainingspensum

Tierischen Sportanfängern fehlt die nötige Kondition und Kraft für einen kilometerlangen Lauf. Du solltest also das Trainingspensum nur langsam steigern. Wie du sollte auch der Hund regelmässig trainieren. Ein Leckerli zum Schluss ist übrigens nicht verboten.

Wie steht es mit essen, trinken und schwitzen?

Unser pelziger Freund kann nicht schwitzen. Er reguliert seine Körpertemperatur über die Zunge. Auf längeren Strecken solltest du also unbedingt Wasser mitnehmen, damit der Hund sich erfrischen und abkühlen kann. Brich das Training ab, wenn er extrem hechelt, die Zunge sich verfärbt oder er sich immer wieder hinlegt. Gib deinem Hund nicht direkt vor dem Training etwas zu essen. Etwa zwei Stunden sollten zwischen der letzten Mahlzeit und dem Laufen liegen.

Sportschuhe vs. Pfote – der Hund läuft ungedämpft

Wir tragen Sportschuhe, damit Stösse, die beim Joggen auf unseren Körper einwirken, abgedämpft werden. Da der Hund ungedämpft läuft, solltest du Wald- und Wiesenwege bevorzugen. Asphaltstrecken, Schotterpisten sowie rutschige Untergründe lässt du besser links liegen. Kontrolliere nach der Trainingseinheit die Pfoten auf Steinchen oder Verletzungen.

Um Pfoten und Gelenke zu schonen, wählst du für das Training besser weiches Terrain.

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Tanja Lehmann
Senior Category Business Manager
tanja.lehmann@digitecgalaxus.ch

Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.

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