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Arlo erhöht die Abo-Preise – schon wieder

Martin Jungfer
20.12.2023

Eine E-Mail mit dem Betreff «Preisanpassung» heisst selten Gutes. So auch bei Arlo. Der Spezialist für Sicherheitskameras hat seine Kundinnen und Kunden darüber informiert, dass der Abo-Service teurer wird.

Arlo verlangt ab 2024 noch einmal mehr für seine Abo-Modelle – die «Arlo Secure Plans», wie das US-Unternehmen sie nennt. Alle drei angebotenen Abos kosten künftig jeweils einen Franken mehr.

Prozentual ist der Anstieg beim Abo für eine einzelne Kamera am grössten: 17 Prozent. Willst du mehrere Kameras verwalten und steuern, steigen die Abo-Preise für «Secure Multi Camera» und «Secure Plus Multi Camera» um sieben bzw. fünf Prozent.

Bereits im März 2023 hat Arlo seine Abo-Preise erhöht. Auch damals waren die Steigerungen prozentual am höchsten für die Nutzung einer Kamera. Ab Januar 2024 liegt der Preis dafür bei 5,90 Franken – das ist gegenüber den 2,99 Franken von Anfang 2023 fast das Doppelte.

Arlo begründet die erneuten Preiserhöhungen damit, dass auch 2024 «weiter in die Entwicklung unseres Produkt- und Leistungsangebots» investiert werde. Zudem sollen «interessante neue KI-gestützte Innovationen» eingeführt werden, mit denen die Kameras «einen noch effektiveren Rundumschutz bieten können». Weitere Details dazu gibt es nicht. Einen Überblick über die derzeitigen Leistungen im Abo liefert Arlo auf dieser Seite.

Durch die Preissteigerungen wird es für Nutzerinnen und Nutzer der Arlo-Kameras interessanter, sie ohne Abo zu nutzen und die Aufnahmen lokal zu speichern. Dafür ist allerdings mindestens die Basisstation nötig. Das löst aber nicht das Problem, dass Arlo einige Funktionen ohne Abo nicht anbietet, wie zum Beispiel Paketerkennung oder Zonierung der überwachten Bereiche.

Dazu kommen dann allenfalls noch Investitionen in eigene Speicherlösungen wie zum Beispiel einem NAS oder zumindest in SD-Karten.

Überwachungskameras ohne Abo-Zwang

Überlegst du dir, neu eine oder mehrere Kameras zur Überwachung anzuschaffen, dürften durch die erneuten Preiserhöhungen bei Arlo Konkurrenzmodelle spannender werden. Vor allem solche, die ohne Abonnement funktionieren und teils sogar nicht einmal eine Basisstation benötigen. Bei solchen Modellen gibt es in der Regel Speicherkarten im Gerät. Interessant sind hier zum Beispiel die Eufy-Serie von Anker oder Kameras von Reolink.

Wie gehst du mit den Preiserhöhungen von Arlo um? Überlegst du, zu einer anderen Marke zu wechseln oder das Abo zu kündigen? Schreibe es in die Kommentare.

Titelfoto: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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