15 Einsteiger-Tipps für alle neuen Playstation-Piraten in «Sea of Thieves»
Ratgeber

15 Einsteiger-Tipps für alle neuen Playstation-Piraten in «Sea of Thieves»

Sechs Jahre nach PC und Xbox dürfen endlich auch alle, die eine PS5 besitzen, mit «Sea of Thieves» in See stechen. Hier sind die wichtigsten Tipps für angehende Piratenlords.

«Lustig ist das Piratenleben, hoja hoja ho. Denn wir haben das Meer zum Segeln, hoja hoja ho.» Es ist nicht überliefert, ob im berühmten Kinderlied auch schon die Rede von «Sea of Thieves» ist. Zutreffen würde es allemal. Seit 2018 gibt es das Spiel für PC und Xbox. Ab heute kannst du auch auf der PS5 die Meere unsicher machen.

«Sea of Thieves» ist ein Sandbox-Spiel. Das heisst, dir steht eine riesige Welt offen, in der du dich austoben kannst. Reise, wohin du willst, ausser vielleicht über den Kartenrand – wie wir alle wissen, ist die Erde eine Scheibe. Seit dem Launch hat sich das Spiel enorm weiterentwickelt und bietet mittlerweile unzählige Aktivitäten.

Damit du nicht heillos überfordert bist, habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die dir den Einstieg in «Sea of Thieves» erleichtern.

1. Wähle das richtige Schiff

Vor jedem Spiel wählst du als erstes das passende Schiff aus. Es gibt drei Modelle: Schaluppe, Zweimaster und Galeone. Die Auswahl bestimmt gleichzeitig deine Gruppengrösse. Nur auf der Galeone kannst du zu viert segeln. Falls du Lust hast, kannst du auch dort alleine ablegen. Allerdings navigierst du das Schiff nur mit einem vollen Team effizient. Für Solopiraten empfiehlt sich die Schaluppe. Das Aussehen deines Schiffs kannst du am Steg bei der entsprechenden Kiste anpassen. Kosmetische Dinge musst du allerdings erst freischalten.

Drei Schiffe stehen zur Auswahl.
Drei Schiffe stehen zur Auswahl.
Quelle: Rare

2. Missionen annehmen

Bevor du in See stichst, kannst du bei den verschiedenen Fraktionen Missionen annehmen. Du findest sie auf jedem Aussenposten, wo auch dein Abenteuer beginnt. Die ersten Missionen sind gratis, danach kosten sie Gold. Ich empfehle dir als erstes bei den Gold Hoarders anzuheuern. Dort musst du Skelett-Kapitäne erledigen oder Schätze ausbuddeln. Die Missionen sind linear und versorgen dich am schnellsten mit Gold.

Die Gold Hoarders sind eine gute Anlaufstelle für die ersten Missionen.
Die Gold Hoarders sind eine gute Anlaufstelle für die ersten Missionen.
Quelle: Rare

Nachdem du eine oder mehrere Missionen erworben hast, musst du sie auf dem Schiff in der Käpt'n-Kajüte vorschlagen. Spielst du mit anderen Piraten, müssen sie zustimmen. Danach startet die Mission und du findest in deiner Schnellauswahl die entsprechenden Schatzkarten, die dir dein Ziel erklären.

3. Vorräte sammeln

Es schadet nie, direkt beim Aussenposten Fässer nach Bananen, Kanonenkugeln und Brettern zu durchsuchen. Davon kannst du nie genug haben. Früchte stellen Lebensenergie wieder her. Mit Brettern flickst du Lecks. Die verschiedenen Kanonenkugeln sind für Gefechte mit anderen Piraten oder sonstige Gefahren. Da du nur eine beschränkte Anzahl an Material mit dir tragen kannst, verstaust du das meiste in den dafür vorgesehenen Fässern an Bord deines Schiffs.

In Fässern findest du allerhand Ressourcen.
In Fässern findest du allerhand Ressourcen.
Quelle: Rare

4. Richtig segeln

Nachdem du den Anker gelichtet hast, musst du die Segel ausrichten. Je nach Schiffstyp gibt es bis zu drei Segel. An der Reling findest du zwei Arten Seile. Mit einem lässt du das Segel herunter und mit dem anderen änderst du den Winkel. Richte sie nach dem Wind aus. Dieser ist durch weisse Linien gut erkennbar. Wenn der Wind voll ins Segel bläst, gibt dir das Spiel ein akustisches Signal.

Mit diesen Seilen hisst oder raffst du die Segel und änderst den Winkel.
Mit diesen Seilen hisst oder raffst du die Segel und änderst den Winkel.
Quelle: Rare

5. Harpune, das Schweizer Taschenmesser der Meere

Die Harpune auf deinem Schiff ist vielseitig einsetzbar. Du kannst damit während der Fahrt Treibgut einfangen. Oder du deponierst gefundene Schätze am Strand und holst sie mit der Harpune an Bord, statt hin und her zu schwimmen. Du kannst sogar Personen zu dir ziehen – sowohl freundliche als auch feindliche. Erfahrene Piraten nutzen die Harpune ausserdem, um geschickt um Felsen oder andere Hindernisse herum zu navigieren. Schiesst du auf feste Objekte, bleibt die Harpune stecken.

Die Harpune ist vielseitig einsetzbar.
Die Harpune ist vielseitig einsetzbar.
Quelle: Rare

6. Feuer dich selber

Wenn Kanonen keine Kugel geladen haben, kannst du selbst einsteigen und dich durch die Luft schiessen. Das ist praktisch, wenn du schnell an Land kommen willst. Je nach Landung nimmst du etwas Schaden, den Spass ist es allemal wert.

Mit den Kanonen kannst du nicht nur Kanonenkugeln abfeuern.
Mit den Kanonen kannst du nicht nur Kanonenkugeln abfeuern.
Quelle: Rare

7. Levelfortschritt

«Sea of Thieves» besitzt keine Rollenspiel-Elemente. Dein Schiff und deine Spielfigur bleiben immer gleich stark. Ein Levelsystem gibt es dennoch: das Piratenansehen. Mit fast allem, was du tust, steigerst du dieses. Dadurch schaltest du neue Missionstypen oder den Zugriff auf kosmetische Gegenstände frei.

Es gibt zahlreiche Erfolge und Herausforderungen freizuschalten.
Es gibt zahlreiche Erfolge und Herausforderungen freizuschalten.
Quelle: Rare

8. Kompass beim Schatzsuchen einsetzen

Bei Schatzsuchen musst du oftmals eine bestimmte Anzahl Schritte in eine definierte Richtung gehen. Das ist in einem Spiel aus der Egoperspektive nicht ganz einfach. Darum solltest du deinen Kompass nutzen und ihn dir vors Gesicht halten. Dann hörst du beim Gehen deine Schritte.

Der Kompass zeigt nicht nur die Richtung, sondern hilft auch beim Schrittezählen.
Der Kompass zeigt nicht nur die Richtung, sondern hilft auch beim Schrittezählen.
Quelle: Rare

9. Beute abgeben

Dein Schiff mit Schätzen vollzuladen ist nur die halbe Miete. In der Regel erhältst du die Belohnung erst, wenn du Kisten, Totenköpfe und Edelsteine an der richtigen Stelle abgegeben hast. Dafür segelst du zu einem Aussenposten – idealerweise einem, an dem kein gegnerisches Schiff angelegt hat. Du weisst nie, was andere im Schilde führen. Ist der Weg frei, lieferst du Schatztruhen und Edelsteine bei den Gold Hoarders ab, Totenköpfe gehören zu den Order of Souls und Handelsgüter übergibst du der Merchant Alliance. Es ist egal, welche Person die Dinge abliefert, die Belohnung wird aufgeteilt.

Beute lockt gerne andere Piraten an.
Beute lockt gerne andere Piraten an.
Quelle: Rare

10. Meide anfangs Totenköpfe und Geisterschiffe

In «Sea of Thieves» kannst du auch ohne eine konkrete Mission viel erleben. Tauche nach versunkenen Schiffen, geh Fischen oder leg dich mit anderen Piraten an. Nur um Totenköpfe am Himmel oder Geisterschiffe würde ich anfangs einen Bogen machen. Die Totenköpfe führen dich zu einem schwer bewachten Skelett-Fort. Dort gibt es zwar dicke Beute, aber eben auch sehr viel Widerstand. Hier ist ein eingespieltes Team gefragt. Das gilt auch für Geisterschiffe. In Seegefechten mit ihnen musst du dich darauf einstellen, viele Löcher zu flicken und Wasser zu schöpfen.

Totenköpfe weisen den Weg zu Skelett-Forts.
Totenköpfe weisen den Weg zu Skelett-Forts.
Quelle: Rare

11. Tall Tales brauchen Zeit

«Tall Tales» sind mehrteilige Questreihen, die am ehesten an klassische Singleplayer-Spiele erinnern. Hier erlebst du eine längere Geschichte mit Zwischensequenzen und allem, was dazu gehört. Erst kürzlich gab es ein Crossover mit «Monkey Island». Dort bereist du Mêlée Island und Monkey Island und begegnest dem Zombie-Piraten Le Chuck. Da du nicht manuell speichern kannst, musst du bis zu einem Checkpoint spielen. Das kann gerne mal 30 Minuten oder mehr dauern. Das nächste Mal kannst du die Mission im Menü unter «Quests» und «Tall Tales» fortführen.

Tall Tales wie das Crossover mit «Monkey Island» bieten komplexere Quests.
Tall Tales wie das Crossover mit «Monkey Island» bieten komplexere Quests.
Quelle: Rare

12. Keine Sorge um dein Schiff

Sofern du keine wertvollen Schätze an Bord hast, ist dein Schiff austauschbar. Sollte es sinken, taucht im Wasser eine Meerjungfrau oder ein Meerjungmann auf. Sie teleportieren dich zurück an Land, wo bereits ein neuer Kutter bereitsteht.

Keine Sorge, dein Schiff spawnt einfach neu.
Keine Sorge, dein Schiff spawnt einfach neu.
Quelle: Rare

13. Tritt einer Gilde bei oder gründe eine

Seit Ende 2023 gibt es Gilden in «Sea of Thieves». Sie können aus bis zu 24 Personen bestehen. Um eine Gilde zu gründen, musst du erst Captain sein. Dafür musst du dir ein Captain-Schiff kaufen. Die kosten zwischen 250 000 und 500 000 Gold – also eine ganze Menge. Dafür behalten sie ihre kosmetischen Anpassungen und müssen nicht bei jeder Partie neu ausgerüstet werden. Ausserdem schaltet eine Gilde neue Quests und neue kosmetische Gegenstände frei und du levelst schneller.

Eine Gilde eröffnet neue spielerische Möglichkeiten.
Eine Gilde eröffnet neue spielerische Möglichkeiten.
Quelle: Rare

14. Wenn du Entschleunigung suchst, wählst du das Solo-Spiel

«Sea of Thieves» ist primär ein Multiplayer-Spiel. Seit ein paar Monaten gibt es mit «Safer Seas» aber auch private Server. Dort segelst du alleine oder mit Freunden über das Meer, ohne dich vor anderen Piraten in Acht nehmen zu müssen. Dafür fallen die Belohnungen geringer aus und es stehen dir nicht alle Quests zur Verfügung.

Wenn du keine Lust auf feindliche Piraten hast, wählst du «Safer Seas».
Wenn du keine Lust auf feindliche Piraten hast, wählst du «Safer Seas».
Quelle: Rare

15. Das Abenteuer steht im Vordergrund

Das Allerwichtigste, das ich dir auf den Weg geben kann: Lass dich treiben. Das Abenteuer steht in «Sea of Thieves» im Vordergrund. Natürlich ist es toll, eine Schiffsladung voller Schätze abzuliefern. Am meisten Spass machen aber die unvorhersehbaren Ereignisse. Sei es das unerwartete Auftauchen eines Seemonsters. Oder ein Pulverfass, das durch einen unglücklichen Treffer das ganze Schiff in die Luft jagt. Oder die Aufeinandertreffen mit anderen Piraten, bei denen du nie weisst, wie sie ausgehen. «Sea of Thieves» ist immer für eine Überraschung gut und bietet ein offenes Spielerlebnis wie kaum ein anderes Spiel.

Es gibt immer etwas zu erleben.
Es gibt immer etwas zu erleben.
Quelle: Rare

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Als Game- und Gadget-Verrückter fühl ich mich bei digitec und Galaxus wie im Schlaraffenland – leider ist nichts umsonst. Wenn ich nicht gerade à la Tim Taylor an meinem PC rumschraube, oder in meinem privaten Podcast über Games quatsche, schwinge ichmich gerne auf meinen vollgefederten Drahtesel und such mir ein paar schöne Trails. Mein kulturelles Bedürfnis stille ich mit Gerstensaft und tiefsinnigen Unterhaltungen beim Besuch der meist frustrierenden Spiele des FC Winterthur. 


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