«Pokémon Go» erhält zahlreiche Updates und visuelle Upgrades
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«Pokémon Go» erhält zahlreiche Updates und visuelle Upgrades

Das mobile Game «Pokémon Go» gibt es nun schon seit acht Jahren. Zeit für ein visuelles Upgrade. Das denkt sich zumindest Niantic und spendiert neben einer vielfältigen Landschaft auch deinem Avatar einen neuen Look.

Niantic, das Entwicklerstudio von «Pokémon Go», veröffentlicht ein grosses visuelles Update für das erfolgreiche Mobile-Game. Es ist das vorerst letzte Update einer ganzen Serie an Neuerungen, die das Unternehmen vor einigen Wochen gestartet hat. Hier zeige ich dir alle Neuerungen im Überblick.

«Pokémon Go» hat ein visuelles Upgrade erhalten. Rechts siehst du den neuen Fangbildschirm.
«Pokémon Go» hat ein visuelles Upgrade erhalten. Rechts siehst du den neuen Fangbildschirm.
Quelle: Michelle Brändle

Update 1: «Entdecke dich aufs Neue»

Um auf der digitalen Karte der Pokémon-Welt umherzustreifen, musst du dir zu Beginn einen Charakter erstellen. Diesen kannst du im Verlauf des Spiels beliebig ändern und einkleiden. Ich habe bei meinem Avatar so oft die Haarfarbe gewechselt, wie im richtigen Leben: Blau, Rosa, Orange, Schwarz.

Links ist mein Avatar vor dem Update. Dass nun der weisse Gürtel fehlt, ist ein Bug, den Niantic noch beheben möchte.
Links ist mein Avatar vor dem Update. Dass nun der weisse Gürtel fehlt, ist ein Bug, den Niantic noch beheben möchte.
Quelle: Michelle Brändle

Bisher musste ich mich für den Charakter zwischen männlich und weiblich entscheiden. Ich habe mich für die werte Dame entschieden und konnte passende Haarschnitte und dergleichen dazu aussuchen.

Neu ist, dass der Character-Designer nicht mehr zwischen Geschlechtern unterscheidet. Du personalisiert deine Figur in neutralen Abschnitten: Haare, Gesicht, Augen und Körper. Die Haare sind nach kurz, mittel und lang plus Farbe sortiert. Dann wählst du verschiedene Gesichtszüge, Haut- und Augenfarbe aus.

Neu kann ich, ohne mein Geschlecht auszuwählen, Körperform, Haare und Augen anpassen.
Neu kann ich, ohne mein Geschlecht auszuwählen, Körperform, Haare und Augen anpassen.
Quelle: Michelle Brändle

Beim Körperbau nimmst du entweder eine vorgefertigte Variante oder wählst «Benutzerdefiniert». Dort kannst du das Gewicht einstellen, wie viele Muskeln du deinem Avatar geben willst, wie breit die Schultern und wie gross die Brust sein soll.

Dass du nicht zwischen männlich und weiblich entscheiden musst, und mehr einstellen kannst, finde ich cool. Die Neuerung hat allerdings für ziemliche Diskussionen gesorgt.Viele Fans finden die alten Avatare schöner oder stören sich an den neuen Proportionen.

Update 2: «Entdecke die Welt aufs Neue»

Die Spielumgebungen in «Pokémon Go» haben einen neuen Look verpasst bekommen, der sich deiner realen Umgebung anpasst. Auch Wetter und Jahreszeiten berücksichtigt das Spiel. Je nachdem, wo du dich in Wirklichkeit gerade befindest, zeigt die Karte passende Hügel und Berge, Seen und andere Landschaftselemente. Niantic unterscheidet dabei zwischen Biomen wie Wäldern, Städten, Gebirgen oder Stränden.

Diese Biome habe ich im Spiel bereits entdeckt. Sie zeigen Wasser, Gebirge und Tannebäume.
Diese Biome habe ich im Spiel bereits entdeckt. Sie zeigen Wasser, Gebirge und Tannebäume.
Quelle: Michelle Brändle

Update 3: «Entdecke Kanto aufs Neue»

Ich schwelge in Nostalgie. Mit dem dritten Update steht wieder die erste Pokémon-Generation aus der Kanto-Region im Fokus. Die 151 Pokémon kenne ich wahrscheinlich besser beim Namen als die Tiere unserer Welt. Mein Poster, das damals über meinem Bett hing, hat definitiv geholfen.

Mit dem neuen Update brauche ich zusätzliches Wissen, wenn ich Kanto-Monster im Spiel fangen möchte. Sie sind jeweils nur in bestimmten Regionen zu finden.

Die Pokémon der Kanto-Region stehen wieder im Zentrum.
Die Pokémon der Kanto-Region stehen wieder im Zentrum.
Quelle: Michelle Brändle

Bisher bekannte Biome bei «Pokémon Go»:

  • Waldbiom: Hier findest du unter anderem Bisasam, Raupy, Hornliu, Pikachu und Myrapla.
  • Stadtbiom: In der geschäftigen Stadt findest du Raupy, aber auch Taubsi, Machollo und Nebulak.
  • Gebirgsbiom: Im Gebirge tummeln sich Pokémon wie Kleinstein, Sandan, Piepi, Zubat, Macholo, Digda oder auch Glumanda.
  • Strandbiom: Am Strand vergnügen sich Schiggy, Enton, Dratini, Jurob, Goldini und Karpador.

In den Pokémon-Spielen mit der Kanto-Region gibt es zudem auch die Biome Gras, Wildnis, Wasser und Höhle. Bisher bestätigt Niantic aber nur die oben aufgelisteten. Das Wetter beeinflusst zusätzlich, welchen Pokémon du begegnest. Gewisse Vogelarten mögen beispielsweise windiges Wetter besonders gern.

Mit den visuellen Updates ist auch ein neues Event mit Forschungsaufgabe hinzugekommen. Die Forschung kommt in üblicher Form: Sammle Pokémon (natürlich jene aus der Kanto-Region), verwende Beeren beim Fangen der Tierchen und sammle Herzen mit dem Pokémon, das dich begleitet. Das Event läuft noch bis zum 10. Mai 2024 und hat Vorteile wie das schnellere Wachstum von Freundschaften. Was dir die Forschung sonst noch bringt, erfährst du hier.

Mit dem Upgrade und dem dazu passenden Event bekommst du auch eine neue Spezialforschung. Fertig bin ich damit noch nicht.
Mit dem Upgrade und dem dazu passenden Event bekommst du auch eine neue Spezialforschung. Fertig bin ich damit noch nicht.
Quelle: Michelle Brändle

Update 4: «Entdecke die Realität aufs Neue»

Das vorerst letzte grosse Update betrifft die Augmented-Reality-Funktion (AR). Bisher konntest du beim Fangen von Pokémon im Fangbildschirm aussuchen, ob dir eine virtuelle Welt angezeigt werden soll, oder ob das Spiel mithilfe deiner Smartphonekamera deine echte Welt anzeigt. Nun hast du die Möglichkeit, mit der AR-Funktion herumzuspielen.

Neu kannst du mehrere deiner Pokémon zusammen ablichten. Diese Schnappschuss-Funktion findest du beim neuen Kamerasymbol im Menü – oder du schnappst dir deine Kamera aus dem Item-Beutel.

Dann suchst du dir bis zu drei Tierchen aus, mit denen du dein Gruppenfoto starten willst. Jetzt kannst du die Pokémon auf dem Boden, einem Objekt oder in der Luft platzieren. Dann knipst du dein Foto und schliesst die Funktion wieder. Das Ergebnis kannst du noch mit Stickern verzieren. Ein paar dekorative Elemente für deine Stickersammlung schenkt dir Niantic zum Auftakt.

Links das ursprüngliche Foto, dann öffnet sich die Stickersammlung und ich kann das Beste draus machen – oder so.
Links das ursprüngliche Foto, dann öffnet sich die Stickersammlung und ich kann das Beste draus machen – oder so.
Quelle: Michelle Brändle

Die neuen Funktionen in der Schnappschuss-Funktion funktionieren noch nicht einwandfrei. Bei Gruppenbildern gibt es einen Serienmodus, damit du mehrere AR-Fotos auf einmal machen kannst – das Bearbeiten klappt bisher nur beim letzten Bild. Auch das Platzieren der Pokémon braucht hier Geduld und genügend Platz in deinem realen Raum. Für deine Bemühungen erscheint aber, wie zuvor bei Schnappschüssen, das Pokémon Farbeagle zum Einfangen. Eine ganz nette Spielerei jedenfalls, bei der ich endlich meine ganzen Stickers aufbrauchen kann.

Hier schleicht sich Farbeagle mit ins Bild, das ich anschliessend fangen kann.
Hier schleicht sich Farbeagle mit ins Bild, das ich anschliessend fangen kann.
Quelle: Michelle Brändle
Titelbild: Niantic

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ichmir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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